HyperhidroseUrsachen und Tipps gegen starkes Schwitzen
Laserbehandlung bei Hyperhidrose
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Experten schätzen, dass etwa acht Prozent der Bevölkerung unter Hyperhidrose, also einer übermäßigen Aktivität der Schweißdrüsen, leiden. Unbehandelt geht dieses Problem für die Betroffenen meist mit weiteren Schwierigkeiten einher: Sie ziehen sich häufig weitgehend zurück und können durch diese erzwungene Einsamkeit massive psychische Probleme - etwa Depressionen - entwickeln. Vor Eingriffen wie der Saugkürettage, also der Ausschabung der Schweißdrüsen, und anderen konservativen Behandlungsmethoden schrecken die Hyperhidrose-Patienten oft zurück, weil diese mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen können. Als relativ neue Behandlungsmethode wird die Lasertherapie gegen Hyperhidrose angewendet. Dieses ist jedoch noch nicht anerkannt und wird deshalb auch von den Krankenkassen nicht übernommen.
Natürlich sollte ein Arzt die Hyperhidrose diagnostizieren, bevor die Behandlung erfolgt. Doch wenn Betroffene unsicher sind, können sie auf der Homepage der Laderma GmbH in einem einfachen Selbsttest ermitteln, ob sie zur Gruppe der Betroffenen gehören. Sehr wahrscheinlich leiden Patienten etwa unter Hyperhidrose, wenn sie ständig das Gefühl haben, stärker als andere Menschen zu schwitzen. Auch wer mehrmals wöchentlich auch bei kalten Temperaturen übermäßig schwitzt, ohne dass er sich zuvor körperlich angestrengt hat, kann zur Risikogruppe gehören. Hautprobleme, die als Folge des Schwitzens auftreten, können ebenfalls ein Anzeichen für Hyperhidrose darstellen. Beim Test werden darüber hinaus Fragen zum Kleidungsverhalten und zur psychischen Belastung durch das übermäßige Schwitzen gestellt. Wer den größten Teil der Fragen mit "ja" beantwortet, sollte dringend einen Arzttermin vereinbaren, um abzuklären, ob tatsächlich eine Hyperhidrose vorliegt und wie diese behandelt werden sollte.
In Frage kommt die Lasertherapie für Hyperhidrose-Patienten, wenn deren Fettdepots nicht auf schonende Art, etwa Sport abgebaut werden können oder überproportional große Fettdepots besitzen. Damit sich die Patienten der Lasertherapie unterziehen können, müssen sie volljährig sein, sollten keine starke Blutungsneigung oder schwerwiegende körperliche Einschränkungen - etwa einen Herzfehler - haben.
Für den eigentlichen Eingriff ist lediglich eine örtliche Betäubung erforderlich. Zunächst wird an den Stellen, die behandelt werden sollen, eine Tumeszenz-Lösung injiziert, um das Gewebe aufzuweichen. Anschließend wird an der Haut ein etwa zwei Millimeter langer Schnitt durchgeführt, um die Laserfaser einführen zu können. Nun werden die Schweißdrüsen durch den Laser verödet, woraufhin die kleine Wunde mit einem Spannpflaster verschlossen und ein Schaumstoffverband angelegt wird.
Um Komplikationen während oder nach dem Eingriff zu vermeiden, sollten die Patienten zwei Wochen vor der Behandlung keine Acetylsalicylsäure-haltigen Schmerzmittel wie Aspirin zu sich nehmen. Viel trinken sollten die Patienten ab einer Woche vor dem Eingriff, Alkohol ist jedoch tabu. In seltenen Fällen kann es durch den Eingriff zu Infektionen kommen. Häufiger sind jedoch Begleiterscheinungen wie blaue Flecken, Schwellungen, Rötungen und Juckreiz, die jedoch nach wenigen Tagen abklingen sollten. An der betreffenden Körperzone sollte für zwei Wochen auf eine Rasur verzichtet werden, Solarium und Sauna sollten für vier Wochen gemieden werden, um unnötige Komplikationen zu vermeiden.
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