Iontophorese

Die so genannte Iontophorese wird auch als Leitungswasserionentherapie bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Therapieform, deren Wirkungen zwar wissenschaftlich mittlerweile als erwiesen gilt, wobei die Ursachen für die Wirkung allerdings bis heute noch nicht vollständig erklärt werden können.

Das Ganze läuft folgendermaßen ab: Die von der übermäßigen Schweißproduktion betroffenen Körperpartien - insbesondere Hände und Füße - werden in zwei mit Leitungswasser gefüllte Wannen eingeführt. In jeder dieser Wannen befindet sich zudem ein elektrischer Leiter. Durch das Eintauchen der Körperteile wird ein Stromkreis geschlossen. Der durch die Körperteile fließende Strom soll eine Reduzierung der Schweißproduktion in den Schweißdrüsen der betreffenden Stellen bewirken. Warum sich der elektrische Strom auf die Schweißproduktion auswirkt, ist bis heute noch nicht abschließend geklärt. Zudem ist die Therapie immer noch recht umstritten, einige Patienten sprechen von einer sehr effektiven Wirkung, andere dagegen konnten keine oder nur eine sehr geringe Wirkung beobachten.

Zudem kann die Iontophorese bei einigen Betroffenen mit Schmerzen verbunden sein. Nicht jeder Mensch hält den gleichen Stromfluss durch seinen Körper ohne Schmerzen aus. Aus diesem Grund wird bei der Therapieform in der Regel mit sehr geringen Stromstärken begonnen, die anschließend nach und nach gesteigert werden. Bei sehr empfindlichen Patienten kann auch mit gepulstem Gleichstrom gearbeitet werden, wodurch die Schmerzen zurückgehen und eine höhere Stromstärke angewendet werden kann.

Außer den erwähnten Schmerzzuständen sind keine weiteren Nebenwirkungen bei der Iontophorese bekannt. Wer unter übermäßiger Schweißproduktion leitet und mit anderen Therapieverfahren noch keinen Erfolg erzielen konnte, kann diese Therapieform also bedenkenlos ausprobieren.


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