Chemische Denervierung

Die chemische Denervierung kommt insbesondere für Patienten mit einer primären axiliären Hyperhidrose infrage - Menschen die unter extrem starker Schweißproduktion insbesondere im Achselbereich leiden. Grundlage dieses Verfahrens ist es, mit dem Einsatz eines verdünnten Giftes die Funktion der Schweißdrüsen im behandelten Bereich zu verringern.

In der Praxis läuft die Therapie folgendermaßen ab: Das vor allem aus dem Bereich der ästhetischen Chirurgie bekannte Nervengift Botox (genauer: Botulinumtoxin) – eines der stärksten bekannten Toxine - wird in extrem verdünnter Form in verschiedene Stellen der betroffenen Hautpartien injiziert. Durch den Einsatz dieses Giftes werden die Schweißdrüsen sozusagen betäubt und somit die Schweißproduktion auf ein Minimum reduziert.

Diese Therapieform ist allerdings nicht ganz unumstritten. Der Einsatz von Botox zur Reduzierung der Schweißproduktion des menschlichen Körpers ist bislang nur im angesprochenen Bereich der Achselhöhle zulässig. Zwar wird die Therapie inzwischen auch an anderen Körperstellen, z. B. Händen, Füßen etc., angewendet, in diesem Fall muss der Betroffene allerdings eine schriftliche Erklärung abgeben, dass er die eventuell auftretenden Folgeerscheinungen auf eigene Gefahr und Verantwortung hinnimmt. Zudem ist die Verträglichkeit des Giftes von Mensch zu Mensch verschieden. Dies beeinflusst auch die Stärke und die Dauer der Wirkung. Ärzte empfehlen, die Behandlung nach spätestens sechs Monaten zu wiederholen, bei einigen Patienten hält die Wirkung allerdings noch nicht einmal halb solange an.


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